von Franka Schulmann
Wolfenbüttel. Nach dem vergangenen Sieg unter erschwerten Bedingungen gehen die Herzöge Wolfenbüttel mit Rückenwind in das anstehende Heimspiel. Dass die Partie gegen den BSG Bremerhaven kein Durchmarsch werden wird, versprechen bereits die starken Dreier-Schützen des Gastes, die es unter Kontrolle zu behalten gilt.
"Es ist nicht zu erwarten, dass wir ein Spiel wie gegen Neustadt zu sehen bekommen. Das denke ich auf gar keinen Fall", leitet Trainer Thorsten Weinhold die Vorschau auf den kommenden Gegner ein. Sofern der derzeit Tabellenachte vollständig in der Wolfenbütteler Festung auflaufen sollte, werden zwei bis drei Doppellizenzler der ProA dabei sein. Bereits im Hinspiel hatten die Herzöge die Wurfgefährlichkeit der Mannschaft um Trainer Majdi Shaladi spüren müssen. Coach Weinhold sieht darin auch die größte Gefahr: "Wir müssen darauf eingestellt sein, sie auch weit hinter der Dreier-Linie zu stoppen. Sie sind nicht nur direkt hinter der Linie sondern auch weit dahinter erfolgreich." So hatten die Bremerhavener beispielsweise das Hinrundenspiel gegen den Oldenburger TB auch durch 14 Dreier für sich entschieden. Die Herzöge bekamen in der ersten Begegnung ebenfalls phasenweise diese Gefährlichkeit von jenseits des Perimeters zu spüren, konnten die Partie dennoch ungefährdet mit 63:85 für sich entschieden.
Allen voran Miguel Wessel gehört zu den gefährlichsten Ferndistanzschützen: er ist der drittbeste Dreier-Schütze der Liga und verbucht durchschnittlich 21,7 Punkte im Spiel. Ceyhan Pfeil besitzt ein ähnliches Talent und steht auf Platz Zehn der besten Dreier-Werfer der Liga. Auch die Dastan-Brüder fallen in den Fokus des Coaches, wissen sie doch ebenfalls regelmäßig zu punkten. "Einer der beiden macht unter dem Brett mega Alarm. In der Vorbereitung werde ich mein Team auf jeden Fall auf ihn einstellen, damit wir keine böse Überraschung erleben", erläutert Thorsten Weinhold.
Aufatmen dürfte der Trainer, was die Personaldecke betrifft. Traten die Wolfenbütteler in Rastede noch mit lediglich sieben Spielern an, können sie nun wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Moritz Bothe, der mit Problemen am Knie zu kämpfen hat, und Kapitän Henje Knopke stehen noch Fragezeichen. So bleibt zu hoffen, dass die Siegesserie am kommenden Samstag in der Doppelturnhalle am Landeshuter Platz, erfolgreich fortgesetzt wird. Hierfür hofft die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung zum Sprungball um 20.15 Uhr.