Von Franka Schulmann
Wolfenbüttel. Einen echten Spitzengegner hatten sich die Herzöge am Samstagabend mit ihrem Gegner des TSV Quakenbrück gewünscht. Am Ende gab es jedoch einen wenig spannenden 94:52-Heimsieg in der Doppelturnhalle am Landeshuter Platz zu sehen. Erneuter Topscorer wurde Keith Hayes mit 29 Zählern.
Die ersten Minute der Partie ließ noch auf ein enges Spiel hoffen. Zunächst vergaben die Wolfenbütteler zwei Chancen und der TSV Quakenbrück netzte die ersten Punkte über einen Korbleger ein. Doch Keith Hayes zog dank Steal sowie Assist durch Kapitän Henje Knopke nach. So begann der erste Wolfenbütteler Lauf, in dem Hayes zwei sowie Knopke einen weiteren Ball vom Gegner klauen konnten. Bei einem 14:4-Lauf reagierte der Quakenbrücker Trainer. Nach der Auszeit schien seine Mannschaft aufgewacht zu sein und begann ihre Wurfgefährlichkeit von jenseits der Drei-Punkte-Linie auszuspielen. Die Wolfenbütteler hingegen fanden nicht mehr den erfolgreichen Weg zur Reuse. Doch der Lauf der Artland Dragons-Kooperationspartner blieb nur von kurzer Dauer. Mit einem Buzzer-Beater aus der Nahdistanz beendeten die Herzöge das erste Viertel mit 26:16.
Nachdem Elias Güldenhaupt die kommenden zehn Minuten durch einen Korbleger eröffnete, traf der QTSV erneut von jenseits des Perimeters. Doch auch Hayes bewies, dass diese Distanz kein Problem für ihn darstellt, und hielt die entsprechende Antwort parat. Nachdem sich Wolfenbüttel mit 46:21 absetzte, zog Quakenbrück nach einem schweren Korbleger gegen eine starke Wolfenbütteler Defense zur Aufholjagd an. So antworteten sie auf Niklas Behnkes ersten seiner insgesamt vier erfolgreichen Dreier der Partie, in Form eines Korblegers. Dennoch konnten sie sich nie gefährlich nah herankämpfen, weshalb die Teams bei einem Stand von 46:29 in die Halbzeit gingen.
In der zweiten Halbzeit setzten sich die Herzöge konstant von den Quakenbrückern ab. Hier machte sich auch die Erfahrung der Wolfenbütteler im Vergleich zu dem recht jungen QTSV bemerkbar. Zwar rief ein Drei-Punkte-Wurf noch einmal zu einem kleinen Lauf auf, diesen stoppten Hayes und Güldenhaupt allerdings jäh. Zunehmend machte sich - auch aufgrund der ungleichen Foulvergabe - Frust bei den Gästen breit. Nachdem das dritte Viertel das Spiel bei einem Stand von 68:43 besiegelt hatte, konnten die jungen Quakenbrücker-Spieler ihren Ärger nicht mehr aufstauen. Dieser entlud sich spätestens in einem Gerangel zwischen einem Quakenbrücker und Kapitän Knopke, beide wurden mit technischen Fouls hierfür abgestraft. Auch die weitere harte, aber wirkungslose Defensive Quakenbrücks änderte nichts mehr an dem sicheren 94:52-Sieg der Gastgeber. Die Fans dankten es ihren Herzögen wie gewohnt mit einer Humpa.
Trainer Weinhold resümierte zum sicheren Sieg: "Erstmal ist wichtig, dass wir gegen einen Hauptverfolger nun sichere Distanz haben. Wir haben gegen eine technisch gute Truppe gespielt. Phasenweise haben sie ihre Stärke von der Dreier-Linie präsentiert. Es waren einige schwere, harte Fouls dabei, aber mein Team hat das gut gemacht. Zum Schluss ist selbst den Jungen die Puste ausgegangen, die konnten nicht mehr. Heute haben alle meine Jungs gut gespielt und haben den Gegner schlecht aussehen lassen."
MTV Herzöge Wolfenbüttel Punkte: Hayes (29 Punkte); Güldenhaupt (18); Jeske (15); Behnke (12); Derek (6); Knopke (6); Hahn (4); Schaper (2); Tetzel (2).