Wolfenbüttel. Das vergangene spielfreie Wochenende der MTV Herzöge Wolfenbüttel hätte kaum passender fallen können, konnten die Herzöge für die anstehende Herkulesaufgabe die Kraftreserven auftanken. Denn gegen den kommenden Gegner, dem BBC Osnabrück, gehen die Wolfenbütteler erstmals nicht als Favoriten in die Partie.
 
Im bisherigen Saisonverlauf schlugen sich die Herzöge sehr gut. Dass eine solche Siegesserie durchaus nicht die Regel ist, ist auch Coach Weinhold bewusst. Dennoch hofft er natürlich, dass er den Flow aus den vergangenen, erfolgreichen Partien auch in die kommende Spitzenbegegnung mitnehmen und diese schlussendlich für sich entscheiden zu können. Der BBC Osnabrück, welcher sich auch Black Bulls nennt, ist derweil einer der großen Kandidaten im Rennen um den Aufstieg. Dies dürfte sich auch aus den starken Verpflichtungen schließen lassen.
 
Mit dem US-Amerikaner Torvoris Baker laufen die derzeit Tabellen-Vierten mit einer echten Hausnummer auf. Denn der 36-Jährige durclief in seiner Karriere bereits einige Stationen in der ProA sowie ProB, unter anderem für die s.Oliver Baskets (August 2010 bis Mai 2011) und die OeTTINGER Rockets Gotha (August 2011 bis Mai 2015), auf, wo er einer der besten Spieler war. Mit einem basketballerischen sowie physisch starkem Spiel ist der 1,98m Mann ein Forward, der so normalerweise nicht in der zweiten Regionalliga zu sehen ist.
 
Unterstützung erhält Torvoris vom neuseeländischen Aufbauspieler Zeb Thomas Lovell. Aufgrund der Stärke der beiden Profis, wird das Spiel um die beiden aufgebaut, weiß Trainer Weinhold zu berichten. Es heißt somit, diese Schlüsselspieler gekonnt aus dem Spiel zu nehmen. 
 
Und auch an der Seitenlinie erhält der BBC Osnabrück starke Unterstützung. Trainer Ingo Twiehaus besitzt viel Erfahrung und leitete bereits mehrere Mannschaften erfolgreich an. „Der weiß, wie es geht“, sagt Thorsten Weinhold. Insgesamt bietet der Osnabrücker Verein seiner Mannschaft sehr professionelle Rahmenbedingungen, was die Aufstiegsambitionen der Bulls nur noch einmal deutlich unterstreicht. Dass sie zum ersten Drittel der zweiten Regionalliga gehören werden, ist für Weinhold sehr klar. Die bisher einzige Niederlage mussten die Osnabrücker auswärts gegen die SG Braunschweig verkraften, welches sie knapp mit 69:62 verloren.
 
Gute Nachrichten gibt es derweil auf Seiten der Herzöge. Nachdem diese in der Partie gegen die BSG Bremerhaven auf Moritz Bothe verzichten mussten, können die Wolfenbütteler im anstehenden Heimspiel auf eine nahezu vollzählige Mannschaft zurückgreifen. Um weiterhin die Tabellenspitze verteidigen zu können, wird erneut lautstarke Unterstützung benötigt. Anpfiff ist am Samstag, den 2. November, um 20.15 Uhr, in der Doppelturnhalle am Landeshuter Platz.